Autorin: Kathrin Ganglberger
Kathrin Ganglberger borgt sich nicht gerne Geld von Freunden oder Verwandten, denn „bei Geld hört die Freundschaft auf“ – sagt zumindest ein Sprichwort.
Die Menschheit tauscht seit es sie gibt.
Beeren gegen Felle, Arbeitskraft gegen getöpferten Nachttopf.
Die abstrakte Form des Tauschhandels ist Geld. Dafür wurde es ja erfunden. Tausche Papier gegen Ding.
Das System ist grundsätzlich fair – außer es geht um die Freundschaft!?
„Bei Geld hört die Freundschaft auf“ sagt ein Sprichwort – denn da schlagen die Emotionen zu.
Was also tun wenn ich meinen FreundInnen oder der Familie doch Geld borgen möchte?
Wer privat Geld an Freunde oder Familie verleiht sollte das unbedingt schriftlich fixieren. Dazu gibt es auch Musterverträge im Internet.
Und man sollte mit dem schlimmsten rechnen: Nämlich das man sein Geld nicht mehr wieder bekommt.
Das kann mehrere Gründe haben, dazu muss man sich noch nicht einmal zerstreiten.
- Der oder die Freund*in kann in Konkurs gehen.
- Der oder die Freund*in kann einen Unfall haben.
- Der oder die Freund*in kann aus vielen anderen Gründen Zahlungsunfähig werden…
…und das muss die Freundschaft UND vor allem das eigene Bankkonto dann erst einmal aushalten….
Vielleicht ist es auch in manchen Fällen wertvoller einfach NEIN zu sagen wenn ein Freund oder jemand aus der Familie nach Geld fragt.
Nicht weil man nicht will, sondern weil man vielleicht selber auch nicht kann.
Und DAS sollte eine Freundschaft dann auf alle Fälle aushalten können.
Denn Freundschaft fängt bei Geld erst richtig an!
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Kathrin Ganglberger, Sozialarbeiterin, Theaterpädagogin, CliniClownin, Mutter von 2 Kindern.
Sie bloggt über Nachhaltigkeitsthemen, Familie und Finanzfragen ganz allgemein.
Kathrin ist seit 2015 bei KLARTEXT – Finanzielle Gesundheit und dort Trainerin und für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig.